Umwelt und Energie

Mit unseren Maßnahmen unterstützen wir
diese Sustainable Development Goals:

Energie­einsatz

Komplett neutral

Seit Anfang 2017 bezieht BPW seinen elektrischen Strom komplett aus erneuerbaren, CO2-neutralen Quellen mit Herkunftsnachweis. Diese Energie wird ohne Atomkraft, Kohle oder andere fossile Energieträger gewonnen. Zudem setzt das Unternehmen seit Anfang 2020 auch Ökoerdgas mit zertifiziertem Herkunftsnachweis ein. Einen Teil des Stromes, der in den Werken im Oberbergischen Kreis gebraucht wird, produziert BPW selbst. Die Eigenstromproduktion soll zukünftig weiter ausgebaut werden, unter anderem ist auf dem Dach eines neuen Bürogebäudes am Hauptsitz des Unternehmens in diesem Jahr eine weitere Photovoltaik-Anlage vorgesehen.

Energieverteilung

%
Ökostrom
%
Eigenstromproduktion
%
ÖKO-Erdgas
%
Diesel
%
Benzin

Eigenstrom­produktion

0
kWh in 2017
0
kWh in 2018
0
kWh in 2019
0
kWh geplant für 2020

Stand: 2019

Zertifiziertes Umwelt- und Energie­management

Energie sparen und so den Planeten schützen: BPW verpflichtet sich ganz klar zum Schutz der Umwelt und dem schonenden Einsatz von Ressourcen und Energie bei allen unternehmerischen Aktivitäten. Das BPW Umwelt- und Energiemanagement werden dabei als wichtige obligatorische Aufgabe der Unternehmensführung angesehen und fortlaufend verbessert. BPW setzt sich selbst entsprechende Ziele und strebt diese verbindlich an. Dazu werden ausgewählte Produkte und Dienstleistungen genutzt, um die Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern und Umweltbelastungen zu vermindern. Ein ganz wichtiger Teil dieser Aktivitäten ist die Umsetzung und Weiterentwicklung eines zertifizierten Umwelt- und Energiemanagement­systems gemäß international anerkannter Normen wie der ISO 14001 und der ISO 50001.

CO2-AUSSTOß

Elektrischer Fuhrpark

Um so wenig CO2 wie möglich auszustoßen, verzichtet BPW bei der Anschaffung von neuen Fahrzeugen für den eigenen Fuhrpark auf Dieselantrieb – sofern es keine elektrische wirtschaftliche Lösung gibt, fällt die Wahl auf Benziner. Der Fuhrpark von BPW fährt zum Teil heute schon elektrisch: Wurde im Jahr 2016 noch ausschließlich Diesel genutzt, sind 2019 schon 22 Prozent der Fahrzeuge elektrisch angetrieben gewesen – sogar zwei elektrische 40-Tonner fahren im internen Werksverkehr und von insgesamt 195 Gabelstaplern werden mittlerweile 190 Stapler elektrisch angetrieben. In seinen drei Werken im Oberbergischen Kreis hat das Unternehmen daher auch bereits 17 Elektrotankstellen installiert.

Lkw-Fuhrpark

2017

  • Diesel 89% 89%
  • Elektrisch 11% 11%

2018

  • Diesel 78% 78%
  • Elektrisch 22% 22%

2019

  • Diesel 78% 78%
  • Elektrisch 22% 22%

Pkw-Fuhrpark

2017

  • Diesel/Benzin 85% 85%
  • Elektrisch/Hybrid 15% 15%

2018

  • Diesel/Benzin 83% 83%
  • Elektrisch/Hybrid 17% 17%

2019

  • Diesel/Benzin 78% 78%
  • Elektrisch/Hybrid 22% 22%

Hocheffizienter Neubau

Wo zuvor ein 30 Meter hohes Hochregallager Material für die Fahrwerkfertigung beherbergte, entsteht 2020 am Stammsitz von BPW in Wiehl ein hochmodernes Bürogebäude. Auf drei Etagen bietet der multifunktionelle Neubau 3.500 Quadratmeter Fläche unter anderem für die IT-Abteilung mit ihrem Rechenzentrum und die Teams aus der Produktentwicklung und Prozessoptimierung.
„Wir richten das neue Gebäude an modernsten Standards aus, sodass eine besonders nachhaltige Bürowelt entsteht. Nicht nur im Sinne der Umwelt, sondern auch für die Gesundheit unserer Mitarbeitenden. Die Ergonomie am Arbeitsplatz spielt eine zentrale Rolle. Daher setzen wir bei Neu- und Umbauten zum Beispiel nur noch höhenverstellbare Schreibtische ein.“
Thomas Krah

Leiter BPW Facilitymanagement

Der Neubau wird unter anderem mit einer geothermischen Anlage ausgestattet, die den CO2-Ausstoß des Gebäudes um mehr als 90 Prozent senkt. In konkreten Zahlen bedeutet das: Gegenüber einem mit fossilen Energien betriebenen Gebäude in dieser Größenordnung werden hier rund 62.000 Kilogramm CO2 weniger für die Heizung und Kühlung der Büros ausgestoßen und 119.000 Kilogramm weniger für die Kühlung der IT-Server – insgesamt also eine Entlastung von 181.000 Kilogramm CO2 pro Jahr. Die Wärmepumpe, mit der im Winter geheizt wird, wird mit Strom aus erneuerbaren Energien angetrieben. BPW setzt ausschließlich auf 100 Prozent Ökostrom mit Herkunftsnachweis, der zum Teil auch über die Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Gebäudes selbst produziert werden soll.

Abfall­management

Abfall reduzieren – Verwertung steigern

Volle 35 Prozent weniger Abfall hat BPW im Berichtsjahr 2019 produziert. Zwar wird für 2020 aufgrund von Abriss- und Baumaßnahmen mit einem Anstieg dieser Werte gerechnet, doch das Unternehmen prüft die Optimierung von Verwertungs- und Entsorgungswegen, um die Verwertungsquote in den kommenden Jahren wieder auf rund 80 Prozent zu steigern. Dynamische regulatorische Effekte in Form von Vorschriften des Entsorgungsmarktes stellen das Abfallmanagement allerdings regelmäßig vor neue Herausforderungen.

2017

%

Verwertungs­quote

Tonnen

1170 t nicht gefährliche Abfälle
480 t gefährliche Abfälle

2018

%

Verwertungs­quote

Tonnen

2437 t nicht gefährliche Abfälle
569 t gefährliche Abfälle

2019

%

Verwertungs­quote

Tonnen

1251 t nicht gefährliche Abfälle
703 t gefährliche Abfälle

Wasser­management

Wertvolles Element schonen

Das Bergische Land ist bekannt für viel Wasser – unter anderem in Form von außerordentlich vielen Talsperren und jeder Menge Regen. Das Wasser, das BPW nutzt, fließt vor allem zur Kühlung der Produktionsanlagen ins Werk und wird dabei nur im Rahmen der genehmigten Toleranzen erwärmt oder verändert. Weniger als ein Prozent des Wassers wird tatsächlich als Trinkwasser verbraucht. Die Nutzung und Wiedereinleitung werden in enger Absprache mit den zuständigen Behörden und Abwasserverbänden streng überprüft. Mitarbeiter, die Maschinen und Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen bedienen, absolvieren regelmäßig Schulungen zu ihren Aufgaben und Pflichten im Rahmen des Gewässerschutzrechts. Modernste digitale Wasseruhren mit Industrie 4.0-Technologie können zudem Optimierungspotenziale und Leckagen aufspüren. Und durch neue Produktionstechnologien wie die Umstellung der Schweiß-Prozesse konnte BPW den Einsatz von Kühlwasser ebenfalls weiter verringern. So wurden über 80.000 m³ Kühlwasser eingespart.

In den vergangenen zwei Jahren war der Wassereinsatz insgesamt deutlich reduziert: Das ist im Wesentlich auf die notwenige Sanierung und Abschaltung der Wasserkraft-Turbine im Wiehler Werk zurückzuführen.

Wasserverbrauch in Kubikmetern

2017

  • 100% 100%
0

2018

  • 58.12% 58.12%
0

2019

  • 2% 2%
0
Ressourcen­schonung

Viel weniger Papier

Mit dem digitalen Content Hub motionist.com setzt BPW offensiv auf Digitalisierung, Vernetzung – und Dialog. Das Online-Themenportal mit aktuellen Reportagen, Podcasts, Interviews und faszinierenden Bildern aus Transport und Logistik ist eng mit den Social Media-Kanälen von BPW verzahnt. Im Mai 2020 wurde motionist.com im Rahmen des Automotive Brand Contest als Winner in der Kategorie Digital ausgezeichnet.

Vor einem Jahr löste motionist.com erfolgreich das gedruckte BPW Kundenmagazin ab. Durch die Umstellung spart BPW jährlich mehr als 1&nsbp;Million Blatt Papier. Auch der Nachhaltigkeitsbericht erscheint seit 2019 ausschließlich online. Dadurch konnten weitere 67.000 Blatt ungenutzt bleiben. Durch die Umstellung auf ein digitales Abrechnungs­system im Unternehmen reduziert BPW das Papieraufkommen im Unternehmen zudem um 36.000 Blatt Papier und mehr als 19.000 Umschläge.

Natürlich bedeutet Digitalisierung gleichzeitig einen erhöhten Energieaufwand, daher hat BPW sich vor einigen Jahren entschieden, ausschließlich Ökostrom mit zertifiziertem Herkunftsnachweis einzusetzen.

Zur Website

www.motionist.com
Naturschutz

Aufforstung in der Region

33.000 neue Bäume will BPW in den kommenden zwei Jahren auf 11,5 Hektar im Bergischen Land pflanzen – eine Fläche, die so groß ist wie 16 Fußballfelder. Das Unternehmen unterstützt damit die Aufforstung der Wälder in der Region. Im Frühjahr 2020 haben 20 freiwillige BPW Mitarbeitende das Forstamt NRW bei einem ersten Aktionstag unterstützt. Dabei wurden auf einer Fläche, der Stürme und Borkenkäfer zugesetzt hatten, 1.800 Lärchen, Douglasien und Esskastanien gepflanzt.

Bei weiteren Pflanz-Aktionen, die für Herbst 2020 und Frühjahr 2021 geplant sind, sollen auch Traubeneichen, Roteichen, Weißtannen sowie Küstentannen eingesetzt werden. Und um die Wälder zu verjüngen werden noch Birken, Buchen, Kiefern und Fichten integriert. Alle Arten sind optimal an den Standort angepasst und unempfindlich gegenüber ungünstigen klimatischen Bedingungen.

30.000 Bienen

Bienen sind unersetzlich für eine vielfältige Natur: Sie spielen eine zentrale Rolle im Erhalt unseres Ökosystems. Denn während sie Nahrung suchen, bestäuben Bienen etwa ein Drittel aller landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Das passiert ganz von allein, wenn die Biene Pollen von Blüte zu Blüte weiterträgt. Leider sterben immer mehr Bienen weltweit: In Europa ist die Zahl der Insekten in den vergangenen Jahren schon um etwa zehn Prozent gesunken, in den USA um 30 Prozent und im Nahen Osten sogar um 85 Prozent. Die Ursachen sind vielfältig: Wahrscheinlich schaden die Monokulturen und Pestizide der industriellen Landwirtschaft sowie Krankheitserreger den Tieren, ihre Lebensräume brechen weg und auch Luftverschmutzung und Klimawandel setzen ihnen zu.

Um den Erhalt der Insekten zu unterstützen, stellt BPW einem Imker aus der Region Wiesen und Feldflächen zur Verfügung, auf denen er Bienenstöcke aufstellen kann. So beleben dort nun im Sommer rund 30.000 Bienen mehr die Natur. Sie kommen in neun Bienenstöcken unter, dazu kommen noch einige Ableger mit Jungvölkern.